Stützpfeiler

 . 25.-28.08.2016 .

mauerpfeiler

Holzhäuser halten nicht lange stand, wenn man sie direkt auf die Erde setzt. Feuchtigkeit aus dem Boden dringt dann ins Holz ein und kann nicht richtig abtrocknen, ideal für Pilze, die das Holz rasch zerstören. Deshalb braucht es einen Keller oder Sockel aus mineralischen („steinernen“) Baustoffen. In den Schären verwendete man früher Granitsteine, die in grossen Mengen zur Verfügung stehen, und baute daraus Natursteinsockel. Wir verbauen für den Sockel von Lintukoto heutzutage gebräuchliche Baustoffe: Beton und Leichtbetonsteine.


Leichtbetonsteine werden aus Beton hergestellt, dem Blähton beigemischt ist. Blähtonkugeln kennt man auch als Wasserspeicher für Pflanztöpfe. Der grosse Vorteil der Leichtbetonsteine ist ihr geringes Gewicht. Wenn alle Baumaterialien aufwändig und teuer per Schleppkahn auf eine Insel transportiert werden müssen, spielt das Gewicht eine grosse Rolle. Im Vergleich zu Stahlbeton oder auch Backsteinen sind die Festigkeitswerte von Leichtbeton allerdings deutlich tiefer. Daran mag es auch liegen, dass in Skandinavien, wo viele Gebäude in Holzbauweise erstellt werden (mit geringem Eigengewicht), Leichtbetonsteine sehr weit verbreitet sind, während in der Schweiz die meisten Keller und Sockel betoniert werden.


Als erstes mauert Christoph aus quadratischen Zementsteinen sechs Stützpfeiler und betoniert den Holraum in der Mitte der Steine aus. Die Pfeiler werden später die Bodenplatte des Holzbaus auf einer Aussenseite und in der Mitte stützen.

U-Sockelmauer

. 04.-23.07.2016 .

Das kleine Haus am Meer kommt auf einem dreiseitig geschlossenen, U-förmigen Sockel zu stehen; gegen Osten mit kleiner Ausbuchtung für die Frühstücksterasse. Zum Meer hin gibt es keine Sockelmauer, da hier die Stirnseite zwischen den beiden Terassenebenen wie die Terassen mit Terassenholz verkleidet werden soll.

leichtbetonstein-zersaegenSchicht für Schicht mauern Christoph und Miikka den Sockel. Waagerecht gespannte Schnüre helfen, mit der Mauer auf Linie zu bleiben. Auf jeder zweiten Mauerschicht werden zur Verstärkung Armierungseisen in die dafür vorgesehenen Rillen eingelegt. Bei den besonders belasteten Enden der Sockelmauern werden Armierungsstäbe durch die Steinholräume geführt und diese mit Beton ausgegossen. Endstücke müssen passend zugesägt werden.

 

 

Zum Schluss überprüft Christoph mit Lasergerät und Wasserwage, dass die Oberkante der Sockelmauer exakt waagerecht ist. Stellenweise gleicht er mit etwas Mörtel aus. Nun wird in einem nächsten Schritt die Entwässerung und Drainage erstellt und die Baugrube wieder zugeschüttet werden müssen, dann kann endlich der Holzbau beginnen.

sockelmauer

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